Rum für Rasmus – Wind und Sonne für die Alsener!

Flottillensegeln zum Start in die neue Saison

Text: Frank Capellan / Bilder: SVAB Coproduktion

Wir haben Wind- das ist schon mal besser als vor einem Jahr! Die Sonne scheint, es ist warm – allerbeste Voraussetzungen für einen gelungenen Start in die neue Saison. Auch das Hissen des Alsen-Standers klappt diesmal auf Anhieb – Udo bringt das Ding ohne Probleme in Position. Ansonsten ist manches wie sonst auch: CFrank, (Vorstandsjargon für CapellanFrank) hält wieder lange Reden, und JFrank, also der JägerFrank, muss wieder lange warten, ehe er die Alsener Ansegel-Regeln verkünden und den ersten Rum des Jahres verteilen darf… Nun gibt es allerdings auch ein paar Neuigkeiten zu verkünden: Holger hat die Amtsgeschäfte des Hafenwartes an Max übergeben, und der hat seine Feuertaufe beim Krantermin mehr als bestanden. Auf die Minute genau sind alle Boote pünktlich und sicher ins Wasser gekommen, Max kann den Job also gerne für die nächsten 15 Jahre übernehmen … Thorsten wiederum ist als Nachfolger von Michael im Geschäft und hat als Zweiter einen erfolgreichen Frühjahrsputz organisiert, ganz ohne Frank und Frank, die gleichermaßen mit Abwesenheit glänzten… auch das läuft also! Nicola ist zu begrüßen als neue Schriftwartin mit frischen Ideen, Konstantin ist für die Jugend an Bord mit großen Plänen. Gleich vier Jugendboote sind zum Ansegeln mit am Start, 420er und Optis, Konsti vermag seine Leute zu motivieren, weiter so, wir freuen uns! Werner hat Terrassenmöbel gespendet, auch dafür ein Hoch von allen Alsenern! Fayd hat eine Fahrtensegler-Gruppe zusammengestellt und meldet sich zum Saisonstart mit netten Wünschen aus Japan (er ist allerdings nicht hingesegelt…) Nicht zu vergessen sind schließlich auch Silvia und Christiane als die beiden Neueinsteiger im Festausschuss. Auf deren Initiative ist gerade eine Versorgungsstation eingerichtet worden: Getränke gibt es fortan aus dem roten Kühlschrank (bezahlen bitte im blauen Fender!), auch dafür Dank und ein Hipp Hipp Hurra. Zum Ansegeln aber muss 2023 niemand versorgt werden, der SV03 wartet hinter Schwanenwerder mit Bier, Wein, Matjes, Currywurst, Kuchen, Kaffee und vielem mehr. Also nix wie los, Geschwaderfahrt zur großen Sause der Berliner Vereine!

Moment, erst mal muss Christof noch ein wenig Werbung für die erste Donnerstagsregatta machen, für die ist unser Sportwart nämlich verantwortlich. CFrank immerhin kann er überzeugen, doch mal an den Start zu gehen nach dem Motto „Dabei sein ist alles!“ Nach guter alter Tradition Und dann hat JFrank ja noch die Regeln zu erklären: Christiane und Oliver müssen mit ihrer „Sindbad“ über die Toppen flaggen, sie sind das erste Schiff, das nicht überholt werden darf – es sei denn gegen ein „kleines Entgelt“ in Höhe von 10 Euro für die Jugendkasse (50 Tacken kommen am Ende zusammen…). Es geht rüber zur drei, dann ab nach Kälberwerder, von dort zum Bojenfeld des SV 03. Wahnsinn, wie viele Schiffe hier vor Anker gehen. Die Crews werden per Motorboot an Land geshuttlet, die Gastgeber haben alles zu ihrem 120. Geburtstag als Ausrichter des Revier-Ansegelns perfekt organisiert. Live-Musik, tolle Versorgung und prächtige Stimmung nicht nur rund um die Alsen-Bierbänke mit Blick auf die „Reede“. Hut ab!

Fazit: Der Steg war voll, das Teilnehmerfeld mit mehr als zehn Booten nicht zu verachten. Wer nicht dabei war, ist selber schuld. Mögen wir im nächsten Jahr noch mehr sein. Ein Vorschlag kursiert da schon: Wer bis zum Ansegel-Termin den Mast nicht stehen hat, muss zehn Euro an die Jugend spenden. Und wehe, wer zum Absegeln schon gelegt hat, das kostet mindestens das Doppelte . Bis dahin aber haben wir ja noch einiges vor, mögen uns die Götter von Wind und Wasser gewogen sein, zwei kräftige Schlücke zur Besänftigung haben sie aus der Bottle Rum ja abbekommen. „Rasmus altes Rübenschwein, lass uns immer vorne sein!“ soll den Regattasegeln unter uns helfen. Und für alle, die auf Tour gehen, gilt der fromme Wunsch: „Rasmus altes Rübenschwein, lass uns im Oktober gesund und munter zurück im Alsen sein!“ Mit dem fröhlichen Ansegeln 2023 dürften wir jedenfalls alles unternommen haben, um Rasmus gnädig zu stimmen!